Der Syrah ist gemeinsam mit dem Grenache die bestimmenden Sorte im Rhonetal. Vor dort stammt die natürliche Kreuzung aus Dureza x Mondeuse blanche auch. Und von dort trat diese Sorte ihren weltweiten Eroberungszug an.
Verbreitung des Syrah
Dass es Syrah in Österreich nur auf 137 ha oder 0,3 % der Rebfläche gibt, hat vielleicht mit seinem klimatischen Faible für anhaltende Wärme zu tun. Wie dem auch sei, seit 2001 ist Syrah offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Allerdings erreicht diese Sorte in Österreich bei weitem nicht die Bedeutung, die sie in anderen – vornehmlich großen Rotweinanbaugebieten – hat.
Das Aussehen
Optisch ist Syrah schwer zu erkennen. Seine Blätter sind mittelgroß, fünflappig und wenig gebuchtet. Die Traube
ist ebenfalls mittelgroß, wächst sehr kompakt und zylindrisch, meist mit Beitrauben.
Die Beeren können noch am ehesten dazu beitragen, dass sie Syrah im Weingarten erkennen. Sehr kleinbeerig und dünnhäutig sind sie, blauschwarz gefärbt und irgendwie riechen sie stark parfümiert.
Shiraz – Verwendung
Dummerweise reift Syrah sehr spät. Somit ist das Klima in Österreich nicht unbedingt perfekt für diese Sorte. Schade, denn sowohl als reinsortiger Rotwein oder auch als Cuvées sorgt Syrah für alle Ergebnisse. Frostempfindlichkeit geht bei Syrah einher mit wildem Wachstum. Also ohne Ertragsreduzierung wird das nix.
Der Wein – Syrah
Bei entsprechender Ertragsreduktion und voller physiologischer Reife (was in Österreich nur auf den besten Lagen möglich ist) wird aus Syrah ein tanninreicher, dunkelroter Weine. Im Bukett zeigt der Syrah ganz deutlich den Duft nach Veilchen und Reseda. Das nennt man gemeinhin auch das Syrah-Stinkerl. Wie alle Franzosen braucht er lange zur Reifung und vollen Entwicklung, ist dann aber eine qualitativ hochwertiger und langlebiger Wein.