Wildbach in der Steiermark ist die Heimat des Blauen Wildbachers. Er ist ein natürlicher Nachfahre der Sorte Heunisch und die ist wiederum nahe verwandt mit der Sorte Blaufränkisch. Wie klein die Weinwelt in Österreich doch ist.
Verbreitung des blauen Wildbacher
Auf 450 ha oder 1,0 % der Rebflächen steht Blauer Wildbacher. Hieraus wird wiederum zu fast 100% Schilcher gemacht. Die Sorte ist ein weststeieriches Unikum und die Produktion des bereits genannten Schlichers ist auch nur in der Weinbauregion Weststeiermark erlaubt.
Aussehen der Beeren und Blätter
Am ehesten erkennen sie den Blauen Wildbacher an seinen keilförmigen Blättern. Die grasig schmeckenden Beeren sind blauschwarz, rundlich und wachsen dichtbeerig in kleinen Trauben.
Verwendung des blauen Wildbacher
Indirekt proportional zur Anbaufläche ist die Bekanntheit des Schilchers, jener Wein der aus der Sorte Blauer Wildbacher hauptsächlich gekeltert wird. Schilcher ist als Rrsafarben zu bezeichnen und wird auch so produziert.
Als Rebe benötigt der Blaue Wildbacher beste Lagen. Obendrein ist er spätfrostempfindlich und für Oidium und Peronospora sehr zugänglich.
Der Wein
Blauer Wildbacher als Schilcher vinifiziert ergibt Weine mit rassiger Säure. Aperitif- bzw. Jausenweine, die in Bukett einen Mix aus Erdbeeren und Zwiebeln anbieten. Grundsätzlich sind Schilcher meist leichtere Weine mit gutem Trinkfluss. Auf mineralischen Böden, speziell auf Schiefer wird Schlicher sehr würzig mit rassigen Noten. Grundsätzlich werden aus Blauem Wildbacher auch Prädikats- und Eisweine erzeugt, allerdings ist das eher die absolute Ausnahme.