Wenn eine Wein Blauer Portugieser heißt, dann liegt die Vermutung nahe, dass er aus Portugal kommt. Dem ist auch so. Eine genauere Abstammung ist nicht erurierbar. Seinen Weg nach Österreich fand der Blauer Portugieser bereits 1770. Damals bracht ihn Freiherrn von Fries um 1770 aus Porto nach Vöslau.
Verbreitung
1.622 ha oder doch stattlich 3,5 %. Der Blaue Portugieser ist hauptsächlich in Niederösterreich anzutreffen. Und auch er verliert aber stark an Bedeutung. Um knappe 30% ging seine Anbaufläche in den letzten 10 Jahren zurück.
Aussehen des blauen Portugiesen
Am ehesten erkennen sie den Blauer Portugieser an seiner Blattform: kreisförmig und fünf- bis siebenlappig.
Die Traube wird mittelgroß, wächst dichtbeerig und die Beeren sind oval und deutlich blauschwarz gefärbt.
Die Verwendung
Der Blaue Portugieser hat als eher frühreife Sorten seine Bedeutung in der Thermenregion und im nordwestlichen Weinviertel. Allerdings machen den Blauen Portugieser seine Winterfrost-, Botrytis-, Oidium- und Peronosporaanfälligkeit zu einem der ersten Kandidaten für Rekultivierungsmaßnahmen. Mit anderen Worten: ausreißen und was anderes pflanzen.
Blauer Portugieser – Der Wein
Blauer Portugieser liefert große Erträge. Also viel Menge. Im Umkehrschluss wird das meist qualitativ nicht so spannend. Einfache, neutrale und hell gefärbte Rotweine, die rasch reifen und frühzeitig altern. Also „Zisch und Weg“ Ware. Sollte man sich aber zu einer rigorosen Ertragsbeschränkung entschließen, dann kann der Blaue Portugieser kräftige und extraktreiche Rotweine hervorbringen.